Der Klapotetz

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Ursprünglich in den Weingärten aufgestellt, um Vögel vom „Naschen“ an den Trauben abzuhalten, ist der Klapotetz längst zur „Landmark“ für steirische Weinbautradition und für die vom Weinbau geprägte Landschaft geworden.

 

Eine Besonderheit des Klapotetz sind die unterschiedlichen Holzarten in der Bauweise. So wird der Korpus zum größten Teil aus Eschenholz, die Flügel (Federn) aus Fichtenholz, das Klangbrett aus Vogelkirsche (Eberesche) und die Verbindungsstücke auf Grund der starken Beanspruchung aus dem sehr harten Holz der Kornellkirsche gebaut. Charakteristisch ist der Bund aus Birkenzweigen am Klapotetz, der dem Wind etwas Angriffsfläche bieten soll.

Der Klapotetz ist von seinem ursprünglichen Einsatz her keine ständige Einrichtung in den Weinbergen, sondern wird nur für eine bestimmte Zeitspanne aufgestellt. Traditionell wird am Jakobi- und am Annatag (25. und 26. Juli) das „Klapotetz aufstellen“ mit Freunden und Nachbarn als kleines Fest gefeiert. Nach der Weinlese, so um den 11. November (Martini) wird der Klapotetz funktionslos und somit in den meisten Fällen abgebaut.

Hie und da lässt der eine oder andere Weinbauer seinen Klapotetz über das ganze Jahr in den Weinbergen stehen. Klappernd erlebt man ihn aber nur zwischen Jakobi und Martini…